Am Abend des ersten Wochentags nach dem Sabbat waren die Gefährten beieinander, Jesus trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Er zeigte ihnen seine Hände und seine Brust. Sie freuten sich sehr, als sie ihn sahen. Er wiederholte diesen Gruß und sagte, dass er von seinem Vater gesandt wurde und nun sie in alle Welt schickt. Dann hauchte er sie an und sagte: Empfangt den Heiligen Geist! Schließlich bevollmächtigte er sie, den Menschen die Sünden zu vergeben.
Ostern ist das höchste Fest der Christenheit: die Rede ist vom wiedergekommenen, nach unserem Glauben, auferstandenen Jesus. Damals war alles erkennbar. Heute glauben nur 32 % aktuell befragter Katholiken, dass sich Gott in Jesus Christus zu erkennen gegeben habe. Das ist keine gute Statistik. Verschwindet die größte Weltreligion?
Gott drückt durch den Tod seines Sohnes Jesus seine Liebe zu den Menschen aus. Würden wir ihn heute erkennen, wenn er als langhaariger, etwas seltsam wirkender Mensch noch einmal zu uns käme?
In jedem Menschen Gott sehen, heißt ihn oder sie annehmen wie Gott uns angenommen hat. Das wird Christen in den sieben leiblichen Werken der Barmherzigkeit aufgetragen: Hungrige speisen, Durstleidenden zu trinken geben, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote bestatten. Das alles sind engagierte Taten und stehen synonym für Caritas/Diakonie/Nächstenliebe!
Viel schwieriger wird es in den sieben geistlichen Werken der Barmherzigkeit: Unwissende belehren, Zweifelnde beraten, Betrübte trösten, Sünder ermahnen, Beleidigern bereitwillig verzeihen, Lästige geduldig ertragen sowie für Lebende und Verstorbene beten.
Versuchen wir es - wir sind alle Caritäter; ob Sie es glauben oder nicht!
Ich wünsche Ihnen und Ihre Familien ein gesegnetes, friedvolles Osterfest 2024 und grüße Sie herzlich
Ihr
Torsten Bognitz
Geschäftsführer