Juliana Zybul und David Koberstein - unsere Sozialpädagogen in der Ambulanten Jugendhilfe
Die Ambulante Jugendhilfe ist ein Unterstützungsangebot, bei dem Familien mit Kindern oder Jugendliche auf dem Weg zur selbstständigen Bewältigung von Krisen und Problemen begleitetet werden. Die eingesetzten Sozialpädagogen werden vom Jugendamt zu den Familien geschickt. In ihrer unterstützenden Funktion sind sie vor allem Vermittler zwischen der Familie, dem Jugendamt und weiteren Behörden und Einrichtungen.
Die Sozialpädagogen unterstützen Familien dabei, ihre Erziehungsaufgabe wahrzunehmen, den gemeinsamen Alltag gut zu bewältigen und die Situation innerhalb der Familie zu verbessern. Dabei steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt. Bei Bedarf werden die Familien in weitere Hilfsangebote vermittelt, wie z.B. in eine Schuldnerberatung, eine Therapieeinrichtung oder zum Jobcenter. Um schnell die richtige Hilfe anbieten zu können, greifen die Sozialarbeiter auf ein breitgefächertes Partnernetzwerk zurück.
Seit dem 1. März 2020 ist auch der Caritasverband Oberlausitz e.V. Träger für Ambulante Hilfe. Dafür wurden zwei neue Mitarbeiter eingestellt: Juliana Zybul und David Koberstein. Die beiden erfahrenen Sozialpädagogen arbeiten bereits seit einigen Jahren zusammen und ergänzen sich hervorragend als Team.
"Es ist eine herausfordernde Aufgabe, besonders bei Familien, denen unser Angebot durch das Jugendamt oder durch eine richterliche Anweisung aufgezwungen wurde." sagt David Koberstein. "Einfacher ist es in Familien, die selbst unsere Hilfe angefordert haben." Seine Kollegin Juliana Zybul ergänzt: "Mit unserer Arbeit treten wir als Fremde in den sehr intimen Kontext einer Familie ein. Dass das manchmal nicht sehr angenehm für die Betroffenen ist, ist sehr verständlich."
"Uns ist es wichtig, die Familien zu stärken und die Situation zu verbessern. Sie sollen wieder ein stabiles Glied in der Gesellschaft werden. Dabei unterstützen wir sie mit unserer Arbeit.", so Juliana Zybul weiter. "Die Betroffenen sollen uns als Partner verstehen, damit sie auch wissen, wo sie sich vertrauensvoll hinwenden können, sollte es wieder zu einer Krise kommen."
Abschließend sagt David Koberstein: "Man muss schon ein dickes Fell haben, um den Job machen zu können. Ohne Humor und Selbstironie könnte man die harten Schicksale mancher Familien nicht ertragen." Umso größer ist auch die Freude, wenn die Familien die Krise überwunden haben und die Unterstützung aus der Ambulanten Jugendhilfe nicht mehr benötigen.
Wir begrüßen die neuen Kollegen herzlich in unserem Verband und wünschen alles Gute und viel Freude bei ihrer Tätigkeit!
Hinweis: Ambulante Hilfen werden von den Jugendämtern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Im Rahmen des Rechts auf Hilfe zur Erziehung können diese beim zuständigen Jugendamt beantragt werden.