Das Schmochtitzer Forum beschäftigte sich mit dem Thema "Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum"
(v.l.n.r.: Torsten Bognitz, Miriam Schönbach und Reiner Rogowski)
Als Gesprächspartner der Veranstaltung waren Reiner Rogowski, Geschäftsführer der Oberlausitz Kliniken gGmbH, Torsten Bognitz, Geschäftsführer der Caritas Oberlausitz, sowie Landrat Michael Harig eingeladen, welcher leider absagen musste. Den Abend moderierte die Journalistin Miriam Schönbach.
Zunächst gab Herr Rogowski einen Überblick über die medizinische Versorgungslage im Landkreis Bautzen, Herr Bognitz ergänzte um die Situation in der Pflege. Beide betonten, dass der Fachkräftemangel an Ärzten und Schwestern bereits jetzt schon sehr groß ist und sich durch die Unsetzung der einrichtungsbezogene Impfpflicht noch weiter verschärfen wird.
Als eine Maßnahme gegen den Fachkräftemangel haben die Oberlausitz-Kliniken Ausbildungsprogramme aufgelegt, der Caritasverband hat Kooperationen mit der Berufsfachschule geschlossen.
(Quelle: YouTube-Kanal des Bildungsguts Schmochtitz)
Hintergrund:
Aktuell gehört der Freistaat Sachsen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 2.212 wieder mit zur Spitze in Deutschland. Im Landkreis Bautzen ist die Lage nicht weniger prekär. Seit Beginn der Pandemie sind im Landkreis Bautzen bereits über 1.367 Menschen am Corona-Virus verstorben. Daher wird an dem Abend zunächst über die Corona-Lage und die aktuelle Situation in den Krankenhäusern informiert. Wie steht es um die Gesundheitsversorgung? Dazu kommt die Situation nach dem Inkrafttreten der Impfpflicht für das Personal in den Gesundheitseinrichtungen. Wie ist es darum bestellt? Abgesehen davon steht der Freistaat Sachsen sowieso vor der Herausforderung einer flächendeckenden und wohnortnahen Gesundheitsversorgung, die zugleich wirtschaftlich zu betreiben ist. Wie ist es darum im Landkreis Bautzen bestellt und was muss künftig dafür getan werden?
Die Diskussionsveranstaltung wurde gemeinsam vom Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen e.V. und dem Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno durchgeführt. Das Seminar wurde mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.