Architekt und Ur-Ostritzer Matthias Schwarzbach spricht über die Herausforderungen bei den Restaurierungsarbeiten in der Ostritzer Kirche Mariä Himmelfahrt
Die diesjährige Delegiertenversammlung am 10. Oktober stand unter dem Motto "Kirche als Denkmalspfleger und zivilgesellschaftlicher Akteur - Werte kirchlicher Räume und christliche Werte im öffentlichen Raum". Dazu wurden die Mitglieder des Verbandes nach Ostritz eingeladen. Andreas Oschika, Geschäftsführer des Caritasverbandes Oberlausitz e.V. begrüßte die angereisten Gäste in der Kirche Mariä Himmelfahrt.
Nach einer kurzen Begrüßung übergab Herr Oschika das Wort an den Ostritzer Architekten Matthias Schwarzbach. Er ist maßgeblich an der Erhaltung und den umfangreichen Sanierungsarbeiten an und in der Kirche Mariä Himmelfahrt beteiligt, die zu den ältesten Kirchen des Bistums Dresden-Meißen gehört. Herr Schwarzbach schilderte die Herausforderungen und Überraschungen, die eine solch alte Kirche bei der Sanierung mit sich bringt. Er sagte: "Mit einer großen Hochachtung für das, was die Menschen früher hier erschaffen haben, geht auch eine große Verantwortung einher, das Geschaffene zu erhalten. Denn Zukunft braucht Herkunft!"
Gemeindereferent Stephan Kupka spricht über das Ostritzer Friedenfest, dessen Mitinitiator er ist
Im Anschluss gab Gemeindereferent Stephan Kupka einen umfangreichen Einblick in die Entstehung und Organisation des Ostritzer Friedensfestes, welches seit 2018 zwei Mal im Jahr stattfindet. Das Ostritzer Friedensfest ist eine Veranstaltung, die den rechten Festivals in Ostritz etwas entgegen setzen möchte. Mit der Überzeugung "nur gegen etwas zu sein verändert nicht unbedingt etwas" engagieren sich mehr als hundert Ostritzer Bürger, das IBZ im Kloster St. Marienthal und die Stadt für Demokratie, Frieden und Zusammenhalt. Besonders beeindruckend ist, mit welchem Engagement das Fest immer wieder auf die Beine gestellt wird und welche große Unterstützung das Ostritzer Friedensfest inzwischen aus ganz Deutschland erhält.
Die Delegiertenversammlung konnte trotz angespannter Lage mit entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln durchgeführt werden
Nach den beiden Vorträgen waren die Mitglieder in das angrenzende Pfarrhaus eingeladen. Mit ausreichend Abstand und einem Hygienekonzept wurde größtmöglich für die Sicherheit der Anwesenden gesorgt. Nach einer kleinen Stärkung begrüßte Andreas Johne, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Oberlausitz e.V., die Anwesenden. Er stellte die Beschlussfähigkeit fest und gab einen Überblick über die Arbeit des Vorstandes. Anschließend stellte Andreas Oschika den Finanzbericht 2019 vor. Nach der Feststellung der Jahresrechnung wurden der Vorstand entlastet und der Beschluss zur Beauftragung des Rechnungsprüfers gefasst.
Heidi Katzki zeigt verschiedene Impressionen aus der Arbeit des Caritasverbandes
Abschließend wurde Frau Heidi Katzki als neue stellvertretende Geschäftsführerin vorgestellt. Sie arbeitet in der Migrationsberatung und übernimmt ab dem 1. November die Rolle von Manuela Pöpel, die diese Aufgabe zuvor viele Jahre ausgeübt hatte. Mit einer kurzen Foto-Präsentation zeigte Frau Katzki den Anwesenden viele Impressionen aus der Arbeit des Caritasverbandes im Jahr 2019 bevor die Delegiertenversammlung offiziell beendet wurde.