Kurs zur Hospizarbeit beendet
Eine Brücke schlagen zwischen dem Hier und Dort - Aufgabe des Hospizdienstes
Thomas Pötschke gratuliert einer Teilnehmerin zum Abschluss des Kurses
Silvia Sauer bedankt sich bei einer Teilnehmerin
Kranke und Sterbende begleiten ist Herzenssache, doch es gehört auch ein Rüstzeug dazu, um sensibel zu werden für die Bedürfnisse der schwer kranken und sterbenden Menschen. Um sich für den Hospizdienst zu qualifizieren, müssen daher ein Grund- und Aufbaukurs zur Hospizarbeit mit je acht Einheiten und ein Praktikum durchgeführt werden. Die Koordinatoren des ambulanten Hospizdienstes der Caritas in Kamenz haben seit Februar dieses Jahres sechs Frauen auf diese ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet.
Im Kurs haben sich die Teilnehmerinnen mit eigenen Verlusten und der eigenen Sterblichkeit auseinandergesetzt. Dies ist Grundvorausetzung, um sich Menschen in deren Sterbephase liebevoll und vorurteilsfrei zuwenden zu können. Dabei ist es wichig die Sterbephase als noch gestaltungsfähige und zu gestaltende Phase des Lebens zu begreifen. Den begleiteten Menschen soll ein "Leben bis zuletzt" ermöglicht werden, wobei die offene Vorbereitung auf den Tod und das Sterben Teil dieses Lebens ist. Außerdem haben sich die Teilnehmerinnen mit der eigenen Motivation zur Hospizarbeit und den eigenen Grenzen auseinandergesetzt. Die Notwendigkeit, Menschen und Dinge los- und die eigene Hilfslosigkeit zuzulassen, waren außerdem Inhalt des Kurses.
Mit der Absolvierung des Kurses sind die Teilnehmerinnen nun befähigt im Namen der Caritas Hospizarbeit zu leisten. Wir wünschen allen Teilnehmerinnen alles Gute für Ihre Arbeit, viel Kraft und die richtigen Worte, wenn es etwas zu sagen gibt, und Stille, wenn Worte überflüssig sind!
Ihre Koordinatoren des Hospizdienstes
Silvia Sauer, Bernadett Berndt und Thomas Pötschke